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26.05.
26.05.2006:
An unserem ersten Tag blieben wir erstmal in der Umgebung von Kilkee, das an der Westküste auf der nördlichen Seite der „Loop Head“ - Halbinsel liegt. Wir wanderten ein Stück an einem Küstenweg Richtung Loop Head hinab. Die Klippen dort waren sehr beeindruckend und atemberaubend schön. Sie sind sehr steil und relativ hoch. Es wird oft gesagt, dass sie genauso schön seien wie die berühmten Cliffs of Moher, nur nicht so groß. Auch die Landschaft die wir sahen, wenn wir ins Landesinnere schauten, war sehr schön, soweit wir wegen des dichten Nebels und des starken Winds etwas sehen konnten. Es waren viele weite grüne Wiesen und Weiden; schlichtweg nur Idylle.
Nach einiger Zeit, kehrten wir aber um und holten das Auto, weil wir noch bis zur Spitze der Halbinsel vor wollten und das zu Fuß etwas weit gewesen wäre. Also fuhren wir an der Küstenstraße dorthin. Am Loop Head (die Spitze) selbst gibt es einen schönen Leuchtturm, den wir aber leider nicht besichtigen konnten. Er war Privatbesitz und die Eigentümer nicht da. Daher konnten wir ihn nur aus Distanz betrachten. Die Spitze selbst ist auch echt beeindruckend. Im Meer kurz vor der Spitze ist noch mal eine kleine in die Breite gezogene Insel, aber dann nur noch Atlantik. Du hast das Gefühl, du seiest am Ende der Welt. Das ist unbeschreiblich.
Auf Rückfahrt nach Kilkee wurden wir von einer Kuherde aufgehalten, die die Straße hinabspazierte … Tja, so was kann einem in Irland öfter passieren. Übrigens ist die irische Milch wirklich sehr lecker. Das muss wohl daran liegen, dass die Kühe durch den häufigen Regen immer sehr saftiges Gras haben. Wer einmal hinkommt sollte jedenfalls auf jeden Fall mal Milch probieren.
Am Abend fuhren mein Vater und ich nach Milltown Malbay, wo sich nach Empfehlung von einem guten Bekannten ein schöner Pub befinden soll, in dem definitiv am Wochenende Musik gespielt wird. Nach kurzem Suchen fanden wir besagte Lynch’s Bar und wurden belohnt. An diesem Abend spielten ganze acht Musiker sehr gute traditionell irische Instrumentalmusik. Es war einfach nur schön.
Und die Iren sind sehr sehr nett. An unserem Nachbartisch fand eine kleine Geburtstagsfeier statt und nach und nach kam jeder von ihnen mit uns ins Gespräch. Sie tranken alle sehr viel Alkohol, aber eine Irin meinte, das wäre nicht immer so, sondern nur aufgrund der Geburtstagsfeier. Na ja, bei ihr mag das wohl stimmen …
Übrigens: In Irland ist ein Rauchverbot in den Pubs und alle Raucher mussten vor die Hintertür gehen. Und Sperrstunde bedeutet nur, dass die Fenster verdunkelt werden und die Tür verriegelt wird, so dass sie nur noch von innen aufgeht.

27.05.2006
 
Hintergrundmusik  
 

Die Hintergrundmusik nennt sich Irish Fiddler und ist von MusicFillingStation
 
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